Senioren-Union des CDU-Kreisverbandes Vechta

Das Zentralkrankenhaus Vechta

Dinklage - Der Geschäftsführer des St. Marienhospitals in Vechta, Herr Aloys Muhle, erläuterte den Dinklager Senioren bei Fetisch-Jordan die aktuelle Krankenhaussituation im Landkreis Vechta und die Planung der neuen Zentralklinik Vechta-Lohne.
Zeitgleich mit dem Dinklager St. Anna-Hospital wurde in den 50iger Jahren des 19. Jahrhunderts das St. Marienhospital in Vechta gegründet. Heute verfügt es über 310 Plan-Betten auf 13 Stationen und beschäftigt 1050 Mitarbeiter, die jährlich 20000 Patienten versorgen. Die investiven Kosten zahlt das Land, die laufenden Kosten die Krankenkassen sowie die privat-, teil- oder nichtversicherten Patienten. Das St. Marienhospital erlöst damit 100 Mio. Euro p.a.; davon entfallen 67 Mio. Euro auf Personal- und 33 Mio. auf Sachkosten. Das Lohner St. Franziskus-Hospital verfügt über 140 Planbetten.

v. links: Hermann Nordmann, Aloys Muhle, Hans Hoymann, Marianne Albers, Hans-Werner Engel, Gisbert Dödtmann, Dr. Karl Quade, Helmut Hüttig.v. links: Hermann Nordmann, Aloys Muhle, Hans Hoymann, Marianne Albers, Hans-Werner Engel, Gisbert Dödtmann, Dr. Karl Quade, Helmut Hüttig.

Einerseits klagen die Krankenkassen über zu viele Krankenhäuser mit nicht ausgelasteten Betten, andererseits wird die Verweildauer der Patienten Dank des medizinischen Fortschritts immer kürzer, so dass Krankenhäuser ihre Kosten kaum noch decken können. Hinzu kommt, dass heute Patienten weite Wege in Kauf nehmen, um sich in Spezialkliniken behandeln zu lassen, da Behandlungsrisiken mit der Anzahl behandelter gleichartiger Fälle pro Arzt sinken.
Um Zukunftsfähig zu bleiben und gleichzeitig durch mehr Behandlungsfälle Patienten eine bessere medizinische Leistung zu bieten, gab es bereits 2011 die ersten Überlegungen, die Krankenhäuser in Vechta und Lohne zusammenzulegen. Da Neuinvestitionen vom Land Niedersachsen bezahlt werden müssen, wurde nach Fördermöglichkeiten für eine nachhaltige Investition gesucht. Für die gefundene Lösung, Ausbau des Vechtaer Krankenhauses zu einer Zentralklinik mit 450 Betten, wurde 2025 ein Förderantrag gestellt. Die Zentralklinik soll zu heutigen Preisen 286 Mio. Euro kosten. Herr Muhle ist optimistisch, dass der Antrag positiv beschieden und ab Ende 2026 mit der Umsetzung begonnen werden kann.

Bei den Nachfragen ging es hauptsächlich um die Verkehrs- und Parksituation. Herr Muhle wies darauf hin, dass die Verkehrsflüsse neu geregelt und der Parkhausneubau schnell umgesetzt werden muss, weil bereits heute die Situation unbefriedigend, aber lösbar ist. Herr Muhle beantwortete alle gestellten Fragen, so dass sich die Besucher bei ihm mit einem herzlichen Applaus bedankten.
Text und Fotos: Hans Hoymann

SU-Dinklage - Zentralkrankenhaus Vechta