Am 16. November 2023 sprach vor 47 Interessierten Ingo Buss, Ansprechpartner für Kriminalprävention, zum Thema "Enkeltrick, WhatsApp-Betrug und Taschendiebstahl". Zunächst ging er auf die Gefahren am Telefon ein. Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" rufen Betrüger bei meist älteren Personen an, geben sich als Kind oder Enkelkind aus und bitten kurzfristig um Geld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder ein Unfall vorgetäuscht. Die Anrufer bauen Druck auf, und oft wird eine Person angekündigt, die das Geld abholen wird. Haben die Betroffenen die geforderte Summe nicht parat, werden sie gebeten zur Bank zu gehen und den Betrag abzuheben. Hier sollte man immer Vorsicht walten lassen

Oft melden sich vermeintliche Polizisten am Telefon, weil angeblich Diebe in der Nachbarschaft unterwegs sind und es auf Geld und Schmuck abgesehen haben. Auch hier sollte man sich nicht aus Angst zu unüberlegtem Handeln verleiten lassen. Die Polizei ruft niemals mit der Telefonnummer 110 an. Sie fordert auch niemanden auf Bargeld oder Wertsachen auszuhändigen.
Beim WhatsApp-Betrug wird ebenfalls versucht, Konto-Daten zu erhalten, indem man zum Beispiel suggeriert, dass derjenige etwas gewonnen hat und für die Auszahlung noch eine Gebühr fällig wäre.
Anschließend ging Ingo Buss auf die Gefahren an der Haustür ein. Im Zweifelsfall niemanden ins Haus oder Wohnung lassen und auf sein "Bauchgefühl" hören.
Zum Schluss ging es um das Thema "Taschendiebstahl". Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass die Geldbörse am besten in der Innenseite der Jacke deponiert sein sollte und nicht unbedingt in der Tasche. Hier bestünde die Gefahr, dass der Räuber die Person ablenkt und ein anderer das Portemonnaie aus der Tasche raubt.
Josef Müller, Vorsitzender der Senioren-Union Vechta bedankte sich bei Ingo Buss mit einem Präsent für den überaus interessanten Vortrag.
Text: Christa Lamping
Fotos: Josef Müller